Bienen kennen keine Grenzen – sie verbinden alt und neu!

Imkerausflug nach Slowenien mit der Bäuerlichen Bildungsgemeinschaft Südkärnten

Anton Koželj (2.v. links) in seinem Bienenmuseum, und Janko Pečnik (2.v. rechts) mit Freunden aus Kärnten
Anton Koželj (2.v. links) in seinem Bienenmuseum, und Janko Pečnik (2.v. rechts) mit Freunden aus Kärnten

Am 13. April veranstaltete die KIS (Bäuerliche Bildungsgemeinschaft Südkärnten) einen Imkerausflug nach Slowenien. Die Reiseleitung von Seiten der Kärntner Imkergemeinschaft übernahm Janko Pečnik für den nach eigenen Worten ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen ist. Fast aus jeder Talschaft in Kärnten waren Teilnehmer vertreten. „Bienen kennen keine Grenzen – sie verbinden alt und neu!“, ist seine Message, die Janko Pečnik gekonnt zu vermitteln weiß. Auch ich als Obfrau des Nachbarlandes wurde überall mit Respekt und Freude empfangen. Zu den Ausflugszielen zählten das Haus der Krainer Biene in Visnja gora, das kulturelle Denkmal Graščina Lanšprež (urspr. deutscher Name Landsberg) das von örtlichen Imkern saniert und wiederbelebt wurde, sowie die Wallfahrtskirche auf Zaplaz. Dazwischen stärkten wir uns bei einem Mittagessen mit Krainer Spezialitäten im Gasthaus Ravnikar. Vegetationsmäßig geht es den Imkereibetrieben in Slowenien ebenfalls nicht unbedingt besser als hierzulande, denn die Frühtracht (Akazie, Ahorn) hat aufgrund der klimatischen Bedingungen ausgelassen. Sie hoffen noch auf eine bessere Sommertracht, wobei Linde und Kastanie in gewissen Regionen als Haupttracht zählen.

Bienenhaus beim kulturellen Denkmal Graščina Lanšprež
Bienenhaus beim kulturellen Denkmal Graščina Lanšprež

Anton Koželj (Großimker mit 900 Völkern, Obmann der Unterkrainer Imkervereine, Sammler, Verleger v. Imkerliteratur) der uns mit seinem umfangreichen Wissen durch die gesamte Reise führte, lud uns abschließend noch zu sich nachhause ein, wo uns ein Museum von Imkereiutensilien sondergleichen erwartete. Die Gastfreundschaft der Imkereibetriebe die wir besuchen durften war äußerst großzügig, was auch zu einer etwas verspäteten Rückreise führte. Als Oberkärntnerin hatte ich den längsten Weg, für mich endete die Reise somit strenggenommen überhaupt erst am nächsten Tag. Ich bin sehr dankbar über diesen Einblick in die Geschichte der Imkerei in unserem Nachbarland und freue mich Gleichgesinnte kennengelernt zu haben, bei denen die Biene im Mittelpunkt steht. Der Stolz über die Gemeinschaft, den die Imkerei in Slowenien vermittelt ist an jedem Ort spürbar, hier können/müssen wir noch einiges lernen.

 

Elisabeth Thurner, Obfrau Landesverband für Bienenzucht in Kärnten

Gemeinschaftsfoto vor der Wallfahrtskirche auf Zaplaz
Gemeinschaftsfoto vor der Wallfahrtskirche auf Zaplaz